Das Ergebnis bewerteten die Verantwortlichen unterschiedlich. Während der Sieg für den Beverner Trainer Patrick Wellbrock in Ordnung ging, sprach der heimische Coach Niklas Frey von einem glücklichen Auswärtserfolg. Seine Mannschaft habe sich deutlich gesteigert und eine „richtig gute“ Partie gezeigt, die auf jeden Fall mehr verdient gehabt hätte. Dazu hob Frey die Leistung von Nils Petersen hervor, der besonders zweikampfstark gewesen sei, klug aufbaute und zwei Treffer einleitete. Wellbrock lobte seine Spieler vor allem über die von ihm geforderte verbesserte Einsatzbereitschaft und freute sich über „einen Schritt in die richtige Richtung.“
Rademacher bringt FC in Führung
Die Anfangsphase gehörte dem FC Alfstedt/Ebersdorf. Dessen Lauertaktik ging auf und erbrachte beim Umschalten auch dank Beverner Abwehrfehler zwei, drei gute Möglichkeiten, bei denen jedoch nur Lars Rademacher (21.) erfolgreich war. Nach dem Rückstand machten es die TSVer besser. Es kam zum offenen Schlagabtausch, weil eben Bevern mehr für die Offensive tat und die Hausherren gefällig konterten.
Der Ausgleich passierte etwas kurios. Der Schiedsrichter entschied in der 27. Minute auf Freistoß und während der heimische Keeper noch die Mauer stellte, bugsierte Beverns Torjäger Marvin Meyer das Leder schnell ins Gehäuse. Wenig später jubelten die Gäste erneut, als Justin Brünjes frei vor dem Keeper auftauchte und diesen elegant überlupfte (32.). Den Vorsprung baute Marvin Meyer bei einem Foulelfmeter (43.) aus, bevor auch der Alfstedter Goalgetter Lars Rademacher noch vor der Pause einen Doppelpack schnürte.
Paul Sommer staubt ab
Den Anschlusstreffer hätte Bevern gerne vermieden. So aber blieb die Partie noch einige Zeit auf Kippe, bis sich der heimische Schlussmann in der 61. Minute einen dicken Patzer erlaubte und Paul Sommer zum 2:4 abstaubte. Mit diesem Treffer war das Nordkreisduell praktisch gelaufen. Der FC versuchte zwar weiterhin alles und gefiel spielerisch, doch vor dem Gehäuse gab es gegen die nun sehr geschlossene TSV-Truppe kaum ein Durchkommen. Trotzdem wurde es noch einmal spannend. Weil die Beverner in der 80. Minute einmal nicht aufpassten und Lars Rademacher prompt seinen dritten Treffer landete. Mehr sollte für die bis zum Schluss kämpfenden Hausherren nicht drin sein. (db)