Die Gedenkfeier für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus ist gute Tradition. Dieses Jahr ist etwas anders: Da der 9. November auf Schabbat fällt, fand die Kranzniederlegung am Gedenkstein für die frühere Synagoge in der Schulstraße am Vortag statt. Mit der Zerstörung der Synagogen am 9. November 1938 hatte das NS-Regime demonstriert, dass es auch auf den Schein rechtsstaatlicher Tradition keinen Wert mehr legte. Dr. Beate Porombka, Vorsitzende des Vereins Jeanette-Schocken-Preis, hielt eine Rede zum „Erinnern! Aber wie?“, Landesrabbiner Netanel Teitelbaum sprach das Kaddisch, Dezernent Hauke Hilz und Stadtverordnetenvorsteher Torsten von Haaren legten den Kranz nieder.