Kosta Fasulas ist am 19. Februar nach seinem Dienst im Restaurant „Olympisches Feuer by Alexis“ Opfer eines Raubüberfalls geworden. Am 31. März wurde er tot aufgefunden. Ob sein Tod mit dem Überfall zusammenhängt, wird noch ermittelt. Sein Chef und langjähriger Freund Alexis Vaiou organisiert nun die Beisetzung und hat dafür bereits ein Spendenkonto eröffnet.
5500 Euro werden für die Beerdigung benötigt
Seit Freitag, 26. April, können Menschen auf das von Alexis Vaiou eingerichtete Konto spenden. Etwa 1300 Euro seien bereits zusammengekommen, 5500 Euro wird die Beisetzung insgesamt kosten, sagt Vaiou. Zehn Tage lang ist das Konto geöffnet. Sollte die Summe bis dahin nicht zusammenkommen, zahlt Vaiou den Rest aus eigener Tasche, sagt er.
Familie vertraut Alexis Vaiou die Organisation an
„Kostas Schwester hat mir die Vollmacht erteilt. Ich kümmere mich um eine würdevolle Bestattung“, so Vaiou. Er ist jedoch zuversichtlich, dass die Summe erreicht wird. Selbst eine Verwandte, zu der Kosta keinen Kontakt hatte, hat bereits eine große Summe gespendet. Auch die Mitarbeiter des Restaurants sowie Gastronomie-Kollegen, die wie Kosta aus Griechenland stammen, spenden.
Rest geht an ein Kinderhospiz
Und wenn mehr zusammenkommt, als gebraucht wird? „Alles, was über die benötigte Summe hinausgeht, wird zu 100 Prozent an ein Kinderhospiz weitergegeben. Das Spendenkonto soll nur für gute Zwecke verwendet werden“, sagt Alexis Vaiou. In sozialen Medien wurde diskutiert, warum Vaiou die Beisetzung nicht komplett selbst finanziert. Darüber kann er selbst nur den Kopf schütteln. „Ich tue, was ich kann, für meine Leute. Aber ich muss diejenigen, die bei mir arbeiten, auch bezahlen.“
Team ist wie Familie
Zu Lebzeiten hätten er und sein Team Kosta schon mit aller Kraft unterstützt, ihm Essen gebracht und ihm zugehört, wenn er Probleme hatte. „In der Gastronomie, da sind wir nicht nur Kollegen“, sagt Vaiou, „wir sind Familie.“ Deswegen sei es ihm auch eine Herzensangelegenheit, Kosta eine würdevolle Bestattung zu ermöglichen.
Täter des Überfalls weiter in Untersuchungshaft
Ob der Tod von Kosta Fasoulas mit dem im Februar auf ihn verübten Überfall in Zusammenhang steht, wird derzeit noch ermittelt. Die Täter befinden sich weiter in Untersuchungshaft, sagt Oberstaatsanwalt Oliver Constien von der Zweigstelle Bremerhaven. Diese kann bis zu sechs Monaten dauern. Es steht der Vorwurf eines schweren Raubs mit Körperverletzung, eventuell mit Todesfolge, im Raum.