Sie sind sich einig: Die Lücke im Gedenken derer, die zwischen 1933 und 1946 Opfer von Terror und Gewalt wurden, möge in Zeven geschlossen werden. Ein Konzept soll her, das Zwangsarbeit, Flucht und Vertreibung einbezieht, meint der Kulturausschuss.
In der Absicht, das Profil der Stadt zu schärfen und herauszustellen, gibt sich Zeven ein Leitbild der Kulturförderung. Einen Entwurf hat der Kulturausschuss einvernehmlich verabschiedet und dem Rat zur Beschlussfassung empfohlen.
Als „sauberste Lösung“ gilt den Mitgliedern des Kulturausschusses der Stadt Zeven, dass fortan der Rat in seiner Gesamtheit darüber entscheidet, wer den Bürgerpreis verliehen bekommt. Dem Rat wird kein Gremium vorgeschaltet.
Phil Kahrs Recherchen werfen Licht auf das dunkle Kapitel der Zwangsarbeit in der Munitionsanstalt Aspe. Dort waren zwischen 1942 und 1945 mehr als 200 Zwangsarbeiter umgekommen. Der aus Historiker fordert ein angemessenes Gedenken.
Läuft die Sache so, wie es sich Simon Tewes vorstellt, so bekommt die Stadt Zeven in diesem Jahr ein Kultur-Leitbild. Der Vorsitzende des Kulturausschusses hat einen Entwurf vorgelegt, den die Mitglieder zur Beratung mit in die Fraktionen nehmen.