Der Selsinger Gemeinderat muss „leider zur Kenntnis nehmen“, wie es Gemeindedirektor Gerhard Kahrs formuliert, dass die Strom- und Betriebskosten für das sanierte Selsinger Freibad höher ausfallen als erwartet. Das betrifft für 2023 Haushaltsüberschreitungen in Höhe von 24.000 Euro, für dieses Jahr 5.000 Euro.
Vor allem höhere Stromkosten von 20.000 Euro fürs vergangene Jahr fallen ins Gewicht. Hintergrund: Die Gemeinde muss den vollen Strompreis aus der europaweiten Stromausschreibung des Landkreises zahlen, kommt kaum in den Genuss der Strompreisbremse. Denn der Nachlass wird auf 80 Prozent des Vorjahresverbrauches gewährt. Wegen der Umbauarbeiten wurde 2022 jedoch kaum Strom verbraucht. Daher ist das Freibad eine der wenigen Einrichtungen, die kaum von der Strompreisbremse profitieren. (lh)