Bremerhaven

„Schwachsinn“: So reagiert die NZ-Community auf die Pläne für das Karstadt-Gelände

Nun ist klar, wie es mit dem ehemaligen Karstadt-Grundstück in Bremerhaven weitergeht. Diese Pläne wurden in den sozialen Medien heiß diskutiert. Wir haben Reaktionen zusammengestellt - wobei es gar nicht so einfach war, Unterstützer der Pläne zu finden.

Das Karstadt-Gebäude wird aktuell abgerissen. Doch die Pläne für das Grundstück sorgen für reichlich Kritik.

Das Karstadt-Gebäude wird aktuell abgerissen. Doch die Pläne für das Grundstück sorgen für reichlich Kritik. Foto: Lothar Scheschonka/Archiv

Nach einigem Hin und Her steht nun fest, wie es für das ehemalige Karstadt-Grundstück in Bremerhaven weitergehen soll. Das Gebäude dort wird abgerissen und es soll Platz für die Stadtbibliothek und eine Jugendherberge entstehen.

Doch diese Pläne werden nicht nur mit Wohlwollen in der Bevölkerung aufgenommen. In den sozialen Medien hagelt es ordentlich Kritik. So reagierte unsere Facebook- und Instagram-Community auf die Pläne.

Sie wollen mitdiskutieren? Das können Sie hier tun!

Kritik an den Plänen

Lolo Sooderso: „Eine Jugendherberge ist für Individualreisende eine besonders preiswerte Möglichkeit zur Übernachtung auf Reisen.

Welches Publikum übernachtet in der Jugendherberge?

Organisierte Gruppenreisen mit sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis: Jugendliche übernachten in der Jugendherberge oft während Klassenfahrten oder beim Backpacking nach dem Schulabschluss. Ebenso nächtigen hier unkomplizierte Familien mit Kindern und gesellige Erwachsene in Gruppen – etwa als Tagungsgruppe, Sportgruppe und Musikgruppe.

……. und diese Gruppen sollen die Wirtschaft in der Innenstadt beleben?“

Manfred Hohmann: „Eigentlich sollte eine Markthalle dort gebaut werden“

Olaf Naschke: „Warum in drei Gottes Namen so ein Schwachsinn? Man sollte dort ein Gebäude für das „50er Jahre Museum“ bauen. Das zöge sicher Touristen in die Innenstadt. Alternativ läge auch noch das Nordsee-Museum irgendwo in Kisten eingelagert.“

Thomas Wohlfahrt: „Eine der größten Jugendherbergen Deutschlands für eine Stadt, die bereits eine bestehende Jugendherberge hat? Warum nicht, irgendwo müssen doch die ganzen Besucherströme für das aus allen Nähten platzende Columbus Center, das ständig überfüllte Moin Outlet, das dem Andrang kaum standhaltende Schifffahrtsmuseum mit seinen top gepflegten Museumsschiffen und natürlich die zur zukünftigen Najade strömenden Menschenmassen untergebracht werden.

Vielleicht könnte man ja noch einen kleinen Kanal vom neuen Hafen zur neuen Jugendherberge bauen, um die Deutschland dort hin zu verlegen. Da könnte man dann zB den Speisesaal der Herberge unterbringen und der Liegeplatzstreit wäre auch geklärt.

Eine Bibliothek, die bereits ein paar Gehminuten entfernt vorhanden ist? Das ist doch eine gute Erweiterung zB für Abteilungen mit Anleitungen zum Molenbau, Pflege- und Sanierungsanleitungen für hölzerne Großsegler, Brücken und Kajen.

Respekt, Grantz kann‘s“

Simone Dittmer: „Die Bibliothek hat doch im Hansecarre ein guten Platz. Und was haben wir Bremerhavener Bürger von einer Jugendherberge in der Fußgängerzone? Nix. Dann lieber das leere Karstadt-Gebäude stehen lassen. Dann schwelgt man im Vorbeigehen wenigstens in Erinnerungen.“

Zuspruch für die Pläne

Leia Friesland: „…ich finde schon, dass eine Jugendherberge in eine Innenstadt passt… endlich Leben in die City bringen, Kaufkraft… denkt alle noch einmal darüber nach! Wir sprechen ja nicht vom „Schullandheim“ … Jugendherbergen ziehen heutzutage unterschiedlichste Urlauber/Reisende etc. an!“

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