Bremerhaven

Schneider regt mit seinen Bildern in der Galerie 149 zum Nachdenken an

Die Spielfiguren stehen da wie riesige Monumente. Durch nichts zu erschüttern. Doch für ihren Erfinder, den Maler Siegmund Schneider, sind sie auch ein Sinnbild dafür, wie die Menschen hin- und hergeschoben werden auf dem Spielfeld des Leben.

Siegmund Schneider

Siegmund Schneider in der Galerie 149. Foto: Masorat

„Ikonische Bilder“ nennt Schneider seine Ausstellung in der Galerie 149. Schon mit dem Titel macht der Bremer Künstler deutlich, dass er Zeichen setzen will, Zeichen in einer Welt, die, wie er findet „gerade zusammenbricht“. Doch er malt keine fotorealistischen Bilder, sondern solche, bei denen die Betrachter manchmal ein bisschen um die Ecke denken müssen, um die Botschaft zu entschlüsseln. Wie bei den „Mensch ärgere dich nicht“-Spielfiguren. Die Frage, wer hier wen bewegt, der Mensch die Figuren oder die Figuren den Spieler, bleibt bewusst in der Schwebe. Dabei wirkt das gold-metallisch schimmernde Trio stark, machtvoll. Zur malerischen Überhöhung seiner in der Realität klitzekleinen Figuren liefert Schneider selbst folgende Interpretation: „Man hat wenig Einfluss auf sein Leben. Man sucht sich nicht aus, wo man - etwa als Flüchtling - zur Welt kommt.“

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