Wenn sich alles so zugetragen hat, wie die Ankläger glauben, dann war es eine vorsätzliche Tat von äußerster Brutalität. Dabei fing alles offenbar relativ harmlos an: Der mutmaßliche Täter soll am 30. Juni in einer Gaststätte in der Neuelandstraße in Bremerhaven-Lehe mit einem damals 58-Jährigen in Streit geraten sein.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem 29-jährigen Angeklagten vor, dass er am frühen Nachmittag mit einem unbekannten Mittäter in die Gaststätte zurückgekehrt sei und den Widersacher lebensgefährlich verletzt habe. Mit einem Teleskopschlagstock soll er dem Mann von hinten zwei Schläge auf den Kopf versetzt haben.
Auf bewusstloses Opfer weiter eingeschlagen
Als der 58-Jährige bereits bewusstlos am Boden lag, soll der Angreifer nachgesetzt haben. Vier weitere auf den Kopf gerichtete Schläge legt ihm die Staatsanwaltschaft zur Last, wie aus einer Mitteilung des Landgerichts Bremen hervorgeht. Dann machte er sich mit dem Mittäter davon.
Der Geschädigte soll unter anderem Frakturen an zwei Halswirbelknochen erlitten haben. Im Rahmen der medizinischen Behandlung wurde er den Gerichtsangaben zufolge zeitweise in ein künstliches Koma versetzt worden. (pm/bal)