Bremerhaven

Passt genau: Historisches Schiff „Welle“ an neuem Liegeplatz angekommen

Am Donnerstag werden in Bremerhaven mehrere historische Schiffe verlegt. Die „Welle“ ist bereits am Vormittag erfolgreich an den neuen Liegeplatz neben der „Schulschiff Deutschland“ geschleppt worden.

Der Dampfer Welle Bremen bekommt einen neuen Liegeplatz im Neuen Hafen.

Der Dampfer Welle Bremen bekommt einen neuen Liegeplatz im Neuen Hafen. Foto: Polgesek

Das erste Manöver am Donnerstag ist erfolgreich verlaufen: Der historische Bereisungsdampfer „Welle“ von 1915 wurde von zwei Schleppern der Firma BVT an seinen neuen Liegeplatz direkt neben dem der „Schulschiff Deutschland“ im Neuen Hafen verholt. Die „Seereise“ für die „Welle“, die selbst nicht antriebsfähig ist, war indes nur eine halbe Seemeile lang. Sie lag vorher vor dem Deutschen Auswanderhaus ebenfalls im Neuen Hafen.

Passt genau: Liegeplatz

Eine Herausforderung für das Manöver war die Länge des Schiffs mit knapp 38 Metern. Der neue Liegeplatz zwischen den historischen Schiffen „Quarantäne“ und „Schulschiff Deutschland“ bot allerdings nur rund 40 Meter Platz - da war Feingefühl gefragt. Doch nach nur einen halben Stunde lag der Dampfer fest vertäut und sicher am neuen Standort.

Zukunft der „Welle“ ist weiter ungewiss

„Die Verlegung ist wunderbar gelaufen. Da gibt es nichts zu meckern“, freute sich Jens Bode, Vorsitzender des Vereins Dampfer „Welle“. Der neue Liegeplatz gefalle ihm zudem einwandfrei, fügte er hinzu.

Trotz der Freude über das gelungene Manöver bleiben die Sorgenfalten auf der Stirn der Mitglieder. Die Zukunft der „Welle“ ist weiterhin ungewiss, dem Verein droht die Auflösung 2025. „Wenn die Stadt keine finanzielle Verantwortung übernimmt, dann wird es eng“, betonte Bode und forderte Politik und Magistrat erneut auf, dieses schmucke und eng mit der Geschichte von Bremen und Bremerhaven verbundene Schiff zu stärken.

Jens Gehrke

Reporter

Jens Gehrke wurde in Bremerhaven geboren und ist seit 2011 im Verlag. Der Reporter, Jahrgang 1984,  fühlt sich im Cuxland genauso zu Hause wie in der Seestadt. Der Schwerpunkt liegt auf der Politik-Berichterstattung. Privat interessiert ihn vor allem der Sport.

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