Bremerhaven

Nebenkosten: Vierköpfige Familien zahlen in Bremerhaven bis zu 789 Euro mehr

Für Abwasser- und Müllgebühren sowie für die Grundsteuer müssen Bremerhavener tiefer in die Tasche greifen als die Regensburger. Das hat der Landesverband von Haus & Grund in einem Vergleich ermittelt. Die Differenz ist beträchtlich.

Mehrere Geldscheine liegen übereinander.

In Bremerhaven müssen Familien viel mehr für Nebenkosten bezahlen als beispielsweise in Regensburg. Foto: Albert

Eine vierköpfige Musterfamilie zahlt in Regensburg mit insgesamt 874 Euro jährlich bundesweit am wenigsten für die Abwasser- und Müllentsorgung sowie für die Grundsteuer. Das ergab die vergleichende Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft im Auftrag vom Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland, die in dieser Form letztmalig 2021 durchgeführt wurde.

Die gleiche Familie muss in Bremerhaven und Bremen deutlich tiefer in die Tasche greifen. Der Unterschied liegt bei über 789 Euro. Mit diesem Betrag könnte eine vierköpfige Familie mindestens die Hälfte ihrer jährlichen Stromkosten bezahlen, heißt es von Haus und Grund.

Bremerhaven liegt im Ranking auf Platz 90

„Bremen auf Platz 73 und Bremerhaven mittlerweile auf Platz 90, liegen im Nebenkostenranking 2024 der 100 vergleichbaren Städte erschreckend weit hinten“, sagt Ingmar Vergau, Geschäftsführer von Haus & Grund Bremen. In Bremerhaven müsste eine Familie 1.624 Euro aufbringen. Das seien 68 Euro mehr als noch im Jahr 2021.

Er fordert die politisch Verantwortlichen auf, zu analysieren, warum die Kostenbelastungen in Bremen und Bremerhaven um mehrere Hundert Euro von denen anderer Städte abweichen. (pm/yvo)

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