1933: Auf dem Scheiterhaufen lodern seine Bücher. Er ist dabei. Sieht dem Fanal zu. Erich Kästner emigriert nicht, er bleibt. Beobachtet. Schreibt unter Pseudonym - und für die Nazis ein Drehbuch. Moralist mit Doppelmoral? „Nein“, sagt sein Biograf.
Sie mag coole Heldinnen. Die Autorin Caroline Wahl ist auch selbst eine Frau, die nichts aus der Ruhe bringt. Als das Mikrofon nicht funktioniert, liest sie kurzerhand ohne Verstärkung aus ihrem Bestseller. Und das Publikum hängt an ihren Lippen.
Eine Lesung in einem wunderschönen Urnen-Friedhof, heiße Klänge im ehemaligen Pferdestall und Literatur über das Glück und das Scheitern. Kultur ist bunt, wie die Tipps der NORDSEE-ZEITUNG auch diese Woche beweisen.
Ganz besondere Lieben: die von Thomas Mann zum Meer und die von Volker Weidermann zu dem Nobelpreisträger von 1929. Mit seinem Buch „Der Mann vom Meer“ eröffnete der Feuilletonchef der „Zeit“ die Literarischen Wochen in der Aula der Volkshochschule.
Das Leben eines Literatur-Nobelpreisträgers und das Leben mit einer alkoholkranken Mutter - so unterschiedlich wie diese Biografien sind die dazugehörenden Bücher, die bei den Literarischen Wochen vorgestellt werden. Und am Ende geht’s ins Ballett.