Bremerhaven

Nazi-Gegner und doch Nazi-Autor: Biograf beleuchtet „doppelten“ Erich Kästner

1933: Auf dem Scheiterhaufen lodern seine Bücher. Er ist dabei. Sieht dem Fanal zu. Erich Kästner emigriert nicht, er bleibt. Beobachtet. Schreibt unter Pseudonym - und für die Nazis ein Drehbuch. Moralist mit Doppelmoral? „Nein“, sagt sein Biograf.

Ein brillanter Autor und freier Erzähler: Thomas Lehmkuhl setzte im Ella-Kappenberg-Saal der Volkshochschule den markanten Schlusspunkt der Literarischen Wochen Bremerhaven 2024.

Ein brillanter Autor und freier Erzähler: Thomas Lehmkuhl setzte im Ella-Kappenberg-Saal der Volkshochschule den markanten Schlusspunkt der Literarischen Wochen Bremerhaven mit seinem neuen Buch „Der Doppelte Erich“ und beleuchtete die persönliche und politische Situation des berühmten Schriftstellers während der Nazi-Zeit. Foto: Ralf Masorat

Scheiterhaufen hin oder her: Hitlers Schergen hüten sich, dem enorm populären Verfasser des Familien-Bestsellers „Emil und die Detektive“ ein Haar zu krümmen. Abgesehen vom Publikationsverbot und dem Ausschluss aus der „Reichsschrifttumskammer“. „Sie dachten wohl, den könnten wir noch mal gebrauchen“, mutmaßt rund 80 Jahre später ein anderer Berliner Schriftsteller.

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