Zu den rassistischen Beschimpfungen in einem Bremerhavener Wahllokal äußert sich Michael Labetzke: „Ich bin nicht nur einfach entsetzt, ich bin richtig wütend über diesen rassistischen Vorfall“, so der innen- und rechtspolitische Sprecher der Bürgerschaftsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen.
„Wir müssen uns bewusst machen, was das für uns als Gesellschaft, für die Betroffene selbst und auch für alle von Rechtsextremismus gefährdeten Gruppen bedeutet. Das war eine offen dem Aussehen zuzuschreibende rassistische Diskriminierung“, so Labetzke. „Genau so offen wurden die Opfer im Nationalsozialismus diskriminiert.“ Das sei nicht im Vorbeigehen, sondern in einem Wahllokal bei der Stimmenabgabe zu einer Wahl - einem „Kernakt der Demokratie“ - geschehen. „Darauf angesprochen legt der Täter noch nach. Er sollte vor Scham im Boden versinken.“ (pm/axt)