Bremerhaven

Klinische Unterstützung: Studierende der Medizinischen Assistenz im Einsatz

Physician Assistants werden in deutschen Kliniken immer wichtiger. Die Hochschule Bremerhaven bietet dazu einen praxisnahen Studiengang, in dem Studierende wie Pauline Zahrt und Sandra Lückens Erfahrungen in verschiedenen Abteilungen sammeln.

Ein Arzt und zwei Studiernde in einem Krankenhaus

Medizinische Assistenz bei Ameos: Dr. med. Michael Habenicht, Chefarzt der Klinik für Akut- und Notfallmedizin, mit den Physician Assistants Sandra Lückens und Pauline Zahrt. Foto: Ameos

In den Niederlanden und den USA sind Physician Assistants schon lange Teil des Klinikalltags. Auch in Deutschland steigt der Bedarf an arztunterstützendem Personal, was die Hochschule Bremerhaven dazu bewegte, zum Wintersemester 2022/23 den Bachelorstudiengang „Physician Assistant – Medizinische Assistenz“ einzuführen. Zwei Jahre später setzen die ersten Studierenden, darunter Pauline Zahrt und Sandra Lückens, ihre theoretischen Kenntnisse im Ameos Klinikum Bremerhaven praktisch um. Während ihres Praxissemesters durchliefen Zahrt und Lückens verschiedene Abteilungen wie OP, Intensivstation, Herzkatheterlabor und Zentrale Notaufnahme. „Wir waren immer da, wo‘s brennt“, berichten die Studierenden.

Das Wissen wird vertieft

„Wir möchten den Studierenden die Möglichkeit geben, ihr Wissen zu vertiefen“, betont Dr. med. Michael Habenicht, Chefarzt der Klinik für Akut- und Notfallmedizin. Der Studiengang in Bremerhaven zieht viele Studenten mit praktischer Erfahrung an: Etwa 80 Prozent des ersten Jahrgangs verfügen über eine Ausbildung im Gesundheitswesen. Diese Vorkenntnisse erleichtern die Ausbildung – so konnte die gelernte Physiotherapeutin Zahrt das Anatomiemodul ohne zusätzliche Vorbereitung bestehen, während Lückens, die als Medizinische Fachangestellte bereits mit Blutabnahmen vertraut war, diese Aufgabe schnell selbstständig übernahm. Die Berufsaussichten sind vielseitig: „Wir können das Berufsfeld mitgestalten“, sagen Zahrt und Lückens. Bisher sind die Einsatzbereiche für Physician Assistants nicht umfassend definiert, doch sie ergänzen Ärzte überall, wo delegierbare Leistungen an der Schnittstelle zur Pflege anfallen. (pm/axt)

Redaktion

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