Mehrere Leser sollen sich, wie merkur.de berichtet, mit einer neuen Theorie gemeldet haben. An dem besagten Abend soll auf dem Sender Kika von 18.50 bis 19 Uhr „Unser Sandmännchen“ gelaufen sein. Dieser Hinweis kam von Klaus Fejsa aus Stuttgart, wie er uns am Mittwoch mitgeteilt hat.
In der gezeigten Episode ging es um einen Cowboy, der auf einem Motorboot unterwegs ist. Ein Boot, wie die im Hafen von Bremervörde.
Bekannte spricht von Ritual
In einem Facebook-Post soll eine Bekannte der Familie bereits angedeutet haben, dass es eine Art Ritual war, am Abend gemeinsam fernzusehen. Zu diesem Ritual gehörte für den autistischen Jungen auch, eine Pause auf der Treppe zu machen.
Auf der Suche nach Booten
Als sein Vater wie gewohnt nach seinem Sohn auf der Treppe sehen wollte, sei die Haustür bereits offen gewesen. Der Zeitpunkt des Verschwindens: etwa gegen 19.15 Uhr.
Christine Preißmann ist Ärztin und Psychotherapeutin mit Schwerpunkt für Autismus. Sie hält es für möglich, dass die Sendung Arian einen Impuls gegeben hat, sich an diesem Abend auf den Weg zu den Booten zu machen.
Theorie bleibt unbelegt
Doch das bleibt weiter eine Theorie. Auch Polizeisprecher Heiner van der Werp hält sich eher bedeckt, was diese Theorie betrifft. „Das fällt in den Bereich Spekulation“, sagt er. Klar sei, dass Arian an diesem Abend wirklich fern gesehen hat. Ob er wirklich das Sandmännchen geschaut hat, das wisse die Polizei nicht.
Nach Angaben der Polizei wurden Boote bei der Suche als Versteck berücksichtigt. Die Polizei geht aber dennoch davon aus, dass es sich vermutlich um einen Unglücksfall an der Oste handelt.