Es ist schon eine undankbare Ansetzung, wenn am zweiten Adventswochenende bei unwirtlichen Witterungsbedingungen ein Nachholspiel ausgetragen werden muss. Im Vorfeld hätte Gegner SV Pennigbüttel auch gerne auf den Termin verzichtet, aber die Ippenser wollten das Spiel durchziehen. Wie die Witterung im Februar sein wird, ist schließlich auch nicht vorherzusehen.
Und so kämpften der Achte und der 15. der Bezirksliga 3 tapfer um Punkte - mit dem besseren Start für die Gäste. Einer der zahlreichen langen Bälle landete in der 19. Minute mal wieder bei Oldie René Thiel, der bei seinem klugen Rückpass einen Ippenser Verteidiger tunnelte. Patrik Urbaniak hatte dann keine Mühe, trocken ins kurze Eck zu treffen.
Diesem Rückstand liefen die Platzherren nun hinterher, hatten allerdings auch reichlich Möglichkeiten, noch vor der Pause den Ausgleichstreffer zu erzielen. Doch Nils Klindworth und Marius Schönfeld scheiterten bei ihren Bemühungen.
Auf der anderen Seite bereiteten die schnellen Angreifer des SV Pennigbüttel der Ippenser Abwehr einige Probleme. Die Stürmer wurden immer wieder mit Steilpässen geschickt, und die Hintermannschaft des SVI hatte einiges zu tun, um einen höheren Rückstand zu verhindern.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Ippenser mit reichlich Dampf aus der Kabine, drückten mit aller Macht auf den Ausgleichstreffer. Doch während diese Bemühungen ein ums andere Mal scheiterten, blieb Pennigbüttel mit seinen Kontern brandgefährlich. Unzufrieden waren die Platzherren mit einigen Entscheidungen von Schiedsrichter Joshua Glameyer, insbesondere ein nicht gegebener Elfmeter nach einem Handspiel eines Pennigbütteler Spielers sorgte für Unmut.
Dennoch rannten die Gastgeber immer weiter an und wurden in der 87. Minute doch noch belohnt. Niclas Wolff markierte per Kopf den Ausgleich - und läutete damit die Schlussoffensive ein. Der SVI hatte tatsächlich noch weitere Chancen, es blieb jedoch beim 1:1. Für Pennigbüttel sicherlich ein wertvoller Auswärtspunkt - für Ippensen eher zwei verlorene Punkte, was auch der Ippenser Coach so sah.
„Den Konter zum 0:1 kassieren wir nach einer guten Möglichkeit für uns, spielen wieder quer, verlieren den Ball. Das passierte uns öfter. Eigentlich spielen wir einfachen Fußball, aber heute war es in der Offensive oft zu kompliziert“, so der Holger Dzösch in seiner Analyse nach dem Spiel.
Ballverluste bei eigenen Aktionen in der Hälfte von Pennigbüttel gab es für den Geschmack des SVI-Trainers viel zu häufig, zu oft sei seine Mannschaft dann in Konter gelaufen. „Der Schiedsrichter war nicht entscheidend für den Spielausgang, aber er war sicherlich nicht für uns. Spannung im Team fehlte uns etwas, wir waren auf jeden Fall nicht griffig genug. Aber im Großen und Ganzen können wir damit leben, mit so einem Unentschieden in die Winterpause zu gehen“, so Holger Dzösch abschließend zur ZEVENER ZEITUNG.