Die ersten 45 Minuten im Spiel zwischen dem Vierten und dem Elften verliefen ausgeglichen. Es war nicht erkennbar, welche der beiden Mannschaften oben in der Tabelle steht.
Das erste Tor erzielten sogar die Heeslinger, die für die 1:0-Pausenführung einen Strafstoß benötigten. Bjarne Schulz traf in der 21. Minute, nachdem Lasse Michaelis gefoult worden war.
Zu diesem Zeitpunkt war die Führung auch verdient, wie Tarmstedts Trainer Kevin Müller zugab: „Die ersten 20 Minuten gehörten Heeslingen.“ Nach dem Gegentreffer kamen die Gastgeber besser ins Spiel, kreierten jedoch bis zum Seitenwechsel keine Torchancen.
Zur zweiten Halbzeit bringt Trainer Kevin Müller zwei frische Spieler
In der Pause wechselte Müller doppelt: Die zu Spielbeginn noch beruflich verhinderten Stammspieler Marco David und Moritz Ferbus kamen ins Spiel. Das tat Tarmstedt gut, im zweiten Durchgang übernahmen sie die spielerische Hoheit.
Allerdings blieben auch die Heeslinger nicht ohne Chancen. „Wir hatten im zweiten Durchgang drei hundertprozentige Chancen“, sagte David Kück, Trainer der dritten Mannschaft des HSC. Doch Florian Wohlau, Michaelis und Schulze schafften es nicht, aus ihren Großchancen Kapital zu schlagen.
Im Gegensatz dazu zeigte sich der TuS effektiver. Der Ausgleich fiel, als der eingewechselte Ferbus sich auf der Außenbahn durchsetzte und einen Querpass in die Mitte spielte, wo Fabian Drusche das 1:1 erzielte.
Nur vier Minuten später gelang dem TuS die Führung. Wie das Heeslinger Tor fiel auch das 2:1 per Elfmeter, nachdem sich ein Heeslinger Abwehrspieler den Ball an die Hand geköpft hatte. Jannick Jagels verwandelte sicher (73.).
Heeslingen macht am Ende auf, Tarmstedt erhöht nach Konter auf 3:1
Als der HSC in der Schlussphase aufmachte, fiel durch einen Konter noch das Tor zum 3:1-Endstand. Nach einem langen Ball spitzelte Anele Ndabeni den Ball an HSC-Torwart Leif Meyer vorbei ins Tor.
Für TuS-Trainer Kevin Müller war der Sieg seiner Mannschaft, der die Tarmstedter auf Platz drei klettern lässt, verdient: „In der zweiten Halbzeit waren wir die deutlich bessere Mannschaft.“
Sein Gegenüber David Kück sah das etwas anders und verwies auf die drei großen Chancen seines Teams im zweiten Durchgang: „Ich meine, dass die Niederlage für uns ziemlich bitter ist.“