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Handballer freuen sich auf Nikolaus-Doppelspieltag

Das wird ein langes Handball-Wochenende: Gleich elf Heimspiele stehen am Sonnabend und Sonntag für die Mannschaften des TSV Bremervörde auf dem Programm. Unter anderem gibt es den Doppelspieltag der Oberligamänner und der Verbandsligafrauen.

Finn Thode muss zum vierten Mal am Knie operiert werden und denkt übers Karriere-Ende nach.

Finn Thode muss zum vierten Mal am Knie operiert werden und denkt übers Karriere-Ende nach. Foto: Brinkmann

Doppelspieltag in der Sporthalle Tetjus-Tügel-Straße: Die Oberliga-Herren treffen am Samstag um 18 Uhr auf den Tabellennachbarn TuS Haren. Die Verbandsligafrauen bestreiten dort zuvor um 15.30 Uhr das Spitzenspiel gegen Tabellenführer Elsflether TB. Beide Mannschaften hoffen auf eine volle Halle und versprechen außer spannendem Handball auch Kulinarisches. „Für Essen und Getränke ist reichlich gesorgt“, werben die Teams auf ihren Social-Media-Kanälen für den „Nikolaus-Doppelspieltag“. Der Handball-Samstag beginnt bereits um 13.30 Uhr mit dem Landesligaspiel der männlichen B-Jugend gegen die SG Südkreis Clenze. Acht weitere Heimspiele folgen am Sonntag.

Die Oberliga-Herren müssen bis zur Weihnachtspause noch drei Spiele bestreiten, denn inzwischen ist der Termin für das vor 14 Tagen ausgefallene Spiel gegen Aurich II festgezurrt. Die Heimpartie gegen den Tabellenletzten findet am Dienstag, 17. Dezember, um 20 Uhr statt. „Die Terminfindung war schwierig“, so Lars von Kamp. Vor diesem letzten Spiel des Jahres wollen die Bremervörder zunächst unbedingt ihr Konto mit einem Heimsieg gegen den TuS Haren ausgleichen. „Gerade zu Hause müssen wir Punkte sammeln“, betont „Maschine“ von Kamp, der gerne ein paar mehr Zähler auf dem Konto gehabt hätte. „Den einen oder anderen Punkt haben wir liegen lassen“, findet der Linksaußen. Man könne sich aber mit vielen anderen Teams personell nicht vergleichen. „Unser Kader ist einfach nicht so breit aufgestellt“, sagt von Kamp. Und: Er ist noch einmal kleiner geworden. Denn: Die Bremervörder müssen ab sofort auf Finn Thode verzichten.

Vierte Knie-OP

Er fällt erneut wegen einer Meniskusverletzung aus, muss zum vierten Mal am Knie operiert werden und denkt inzwischen laut übers Karriere-Ende nach. „Das ist schon bitter, vor allem weil es bei mir jetzt wieder lief. Stand jetzt ist das Thema Handball aber wohl durch. Ich muss ja auch an die Zukunft denken“, sagte der 28-Jährige gegenüber der BZ. Die OP ist für Mitte Januar angesetzt, „Ich hoffe aber, dass ich früher operiert werde“, so der Rückraumspieler. Ein Leben ganz ohne Sport kann sich der Bremervörder allerdings nicht vorstellen. „Vielleicht gehe ich Richtung Triathlon“, sagt Finn Thode, der erst im September mit seinem Kumpel und Handballkollegen Finn Wienberg in Berlin den ersten Marathon gelaufen ist und mit seiner Premieren-Zeit von 3.30 Stunden „ziemlich zufrieden“ war.

Im heutigen Heimspiel gegen den TuS Haren mit seinem Spielmacher Vedran Delic wird Finn Thode als „mentaler Unterstützer“ auf der Bank Platz nehmen. Die Bremervörder müssen gegen den Tabellennachbarn auch ohne Marvin Mühlmann auskommen. Der junge Rückraummann ist zwar wieder ins Training eingestiegen, wird aber laut Lars von Kamp am Sonnabend noch nicht wieder spielen. Möglicherweise aber in der Woche darauf in Rotenburg. Am kommenden Freitag, 13. Dezember, steht bekanntlich das mit Spannung erwartete Landkreisduell beim TuS Rotenburg (20.30 Uhr) auf dem Programm. Spieler und Fans reisen wie berichtet mit einem EVB-Sonderzug in die Kreisstadt. Der Zug ist inzwischen ausverkauft und die Sporthalle Pestallozi-Schule wird es vermutlich ebenfalls sein.

Spitzenspiel der Frauen

Auf viele Zuschauer hoffen für Samstag auch die TSV-Handballerinnen. Für sie läuft die Saison in der Verbandsliga bisher überaus gut. So ist Heimpartie gegen den Elsflether TB das Spitzenspiel zum Jahresabschluss. Der Tabellendritte (11:5 Punkte) trifft um 15.30 Uhr auf den Spitzenreiter (13:3). Die Gäste, die in Lina Lissewski (49 Tore) und Nina Oberegger (45) ihre treffsichersten Spielerinnen haben, mussten ihre bisher einzige Niederlage in Fredenbeck hinnehmen und gelten als Favoritinnen. (mib)

Michael Brinkmann
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