In Bremerhaven sorgte eine rote Leuchtrakete über der Außenweser am späten Abend für einen großangelegten Einsatz. Spaziergänger meldeten gegen 23:15 Uhr eine Leuchtrakete im Bereich zwischen dem Ochsenturm und dem Containerterminal 5. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) leitete umgehend umfangreiche Suchmaßnahmen ein.
Großeinsatz an der Weser
Im Einsatz waren unter anderem die Feuerwehr Bremerhaven mit ihrer Taucher- und Drohnenstaffel, die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) sowie das Technische Hilfswerk (THW). Mehrere Schiffe, darunter zwei Schlepper und der Seenotrettungskreuzer „Hermann Rudolf Meyer“, durchsuchten das Fahrwasser. Auch Schiffe und Containerbrücken entlang der Weser wurden in die Suche einbezogen.
Hubschrauber und Berechnungen im Einsatz
Die Suche konzentrierte sich zunächst auf den Bereich zwischen der Seebäderkaje und der Außenweser bei Imsum. Berechnungen des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) halfen, den möglichen Treibverlauf abzuschätzen. Unterstützt wurde der Einsatz auch von einem Hubschrauber, der die Weser aus der Luft absuchte.
Ergebnislose Suche nach Stunden
Trotz intensiver Bemühungen, die bis in die frühen Morgenstunden andauerten, konnte keine Person in dem betroffenen Weserabschnitt gefunden werden. Gegen 02:45 Uhr wurde der Sucheinsatz ohne Ergebnis beendet. Insgesamt waren rund 50 Einsatzkräfte und acht Schiffe an der Aktion beteiligt.