Mal eben auf Weiterleiten drücken und aus Sensationsgier, Wichtigtuerei oder Gedankenlosigkeit das Video von einem Unfall öffentlich machen: Vielen Menschen scheint nicht mal bewusst zu sein, dass sie mit ihrem Verhalten dem Opfer noch einmal Leid zufügen und sie natürlich gegen das Gesetz verstoßen. Da kann ich nur hoffen, dass das Urteil des Amtsgerichts gegen einen 21-jährigen Bremerhavener manchem die Augen geöffnet hat. 1.500 Euro muss er als Geldstrafe zahlen. Damit ist er glimpflich davongekommen. Er hat einen der schlimmsten Momente im Leben einer 71-jährigen Bremerhavenerin zwar nicht selbst gefilmt, aber die Aufnahmen vom Busunfall, bei dem sie ein Bein verlor, verbreitet. Doch vielleicht benötigt das fehlende Unrechtsbewusstsein weitere Lernstunden. Was helfen würde: Die Polizei findet die anderen Verbreiter des Videos und auch denjenigen, der gefilmt hat, und auch sie erhalten Strafen.
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