Alle Artikel zum Thema: Fischsterben

Massenhaft Fische, die tot in der Rohr und in der Lune treiben, ein beißender Gestank aus den Gewässern – das Fischsterben im August 2023 hat die Region schockiert. Jetzt fließen Millionen in den Kreis Cuxhaven, um so etwas in Zukunft zu verhindern.

Die Angler an Bade und Aue-Mehde sind enttäuscht. Sie fühlen sich ein Jahr nach dem Fischsterben alleine gelassen. Im Angesicht des Klimawandels fürchten sie eine Wiederholung der Katastrophe. Der Anglerverband fordert Konzepte für die Prävention.

Aufgeben wollen sie nicht - obwohl sie das zweite Mal bei Null anfangen. Ein Jahr nach dem Fischsterben an Bade, Oste, Aue und anderen Gewässern im Nordkreis wagen die Angler an der Bade den Neubeginn. In ihre Hoffnungen mischt sich Wut.

3,7 Millionen Euro aus dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz fließen an den Landkreis Cuxhaven, damit dieser künftig Fischsterben wie im vergangenen Jahr in der Rohr und der Luhne abwenden kann. Dass das Geld für eine Niederschlags-Abfluss-Simulation ausgegeben werden soll, findet der BUND Unterweser sinnlos. Es sei zu bezweifeln, dass „mit einer derart teuren Planung für ein einziges Starkregen-Rückhaltebecken überhaupt etwas gegen künftige Sauerstoff-Verknappungen und dadurch bedingte Fischsterben in unseren Flüssen erreicht werden kann“, schreibt der Verband.

Im Sommer 2023 kam es in den Landkreisen Rotenburg, Osterholz, Stade, Harburg und Cuxhaven nach anhaltenden Regenfällen zu einem nicht gekannten Fischsterben in etlichen Gräben, Bächen, Flüssen. Nun liegt der Abschlussbericht des Anglerverbandes vor.