In den ersten Minuten tasteten sich die Kreisligisten FC Nordheide und VfL Visselhövede noch vorsichtig ab. Nach ersten kleineren Chancen auf beiden Seiten brachte schließlich eine direkt verwandelte Ecke von Tim Kypta die Gastgeber mit 1:0 in Führung (15.).
Im weiteren Verlauf blieben gute Gelegenheiten aus dem Spiel heraus Mangelware. Reiner Kraatz verzeichnete für die Gäste einen Abschluss, der jedoch keine Probleme für FC-Torhüter Nico Hüttmann darstellte. Der Visselhöveder Ausgleich fiel dann erneut durch eine Standardsituation. Jelle Wegener versenkte einen Freistoß aus gut 20 Metern direkt im Tor (30.).
Sechs Minuten später hätte der FC beinahe nachgelegt. Doch Heiko Albers scheiterte zunächst an VfL-Keeper Daniel Tödter, und beim Nachschuss rettete ein Gästespieler auf der Linie. Im direkten Gegenzug verfehlte Daniel Reuter knapp das Tor, sodass es mit einem 1:1 in die Pause ging. "Visselhövede hatte zwar mehr Spielanteile, aber wir waren die bessere Mannschaft", resümierte Nordheide-Coach Florian Ryll die ersten 45 Minuten.
Im zweiten Durchgang passierte zunächst vor beiden Toren herzlich wenig. Erst in der 65. Minute wurde es wieder gefährlich. Nach einem Ballgewinn schalteten die Platzherren schnell um. Am Ende passte Luis Schröder auf Christopher Mönkehues, der zum 2:1 abschloss.
Zwei Minuten nach dieser Aktion verletzte sich Mönkehues ohne gegnerische Einwirkung. "Die Hinrunde ist für ihn wahrscheinlich gelaufen", prognostizierte Ryll.
Ohne den Top-Stürmer wurden die Angriffe der Gastgeber seltener. In der 77. Minute dann der Aufreger der Partie: Nahezu jeder auf dem Sportplatz sah ein Handspiel eines Visselhöveder Abwehrspielers im eigenen Strafraum – nur Schiedsrichter Malwin Dohmen nicht.
Drei Minuten später erkannte Dohmen jedoch ein Foul von Felix Kypta im eigenen FC-Strafraum korrekt und gab einen berechtigten Strafstoß für Visselhövede, den Jelle Wegener zum 2:2-Endstand verwandelte. "Der Schiri hat das heute leider ein wenig mitentschieden. Wenn wir das 3:1 machen, geht das Spiel anders aus. Aber so geht das 2:2 in Ordnung", bilanzierte Ryll.
"Ein gerechtes Ergebnis", meinte auch Visselhövede-Coach Matthias Grabs. "Wir sind zweimal zurückgekommen. Das nehmen wir positiv mit. Ich denke, wir hätten mehr investieren müssen, dann wäre auch mehr drin gewesen", so der VfL-Trainer.