Bremerhaven

Eine Truppe mit Durchblick - plus ein Kollege

„Moin“ heißt die tägliche Kolumne in der NORDSEE-ZEITUNG, Dieses Mal geht es um eine ungewöhnliche Gruppe auf der Hafenstraße. Aber ein Kollege klärt auf..

NZ-Porträts. Foto: Hartmann

NZ-Porträts. Foto: Hartmann Foto: Arnd Hartmann

Wie gut, dass mir ein wandelndes Bremerhaven-Lexikon gegenüber sitzt. „Du sag mal, da stehen mehrere Soldaten im tarnfarbenen Anzug in der Hafenstraße. Sind die Heimatschützer schon angefangen?“, frage ich. Journalisten-Leid. Wenn sich irgendwo irgendetwas Ungewöhnliches abspielt, dann müssen wir sofort wissen, um was es geht. Und wenn es einer weiß, dann der Kollege gegenüber. Mit Heimatschützer sind Reservisten und ungediente Zivilisten gemeint, die im Kriegsfall helfen sollen, den Hafen zu schützen. Dafür wurden sie vor ein paar Monaten extra ausgebildet. Bald werden bis zu 120 Heimatschützer in der Stadt trainieren. Mein Kollege weiß natürlich Bescheid. Nein, die Heimatschützer kommen erst in drei Wochen im September. Das dürften Rekruten sein, die nach Abschluss der Grundausbildung zum Sehtest zum Optiker müssen, erklärt er. Gut, dass mein Kollege den Durchblick hat.

Ursel Kikker

Reporterin

Ursel Kikker kommt aus der Wesermarsch, liebt das Meer und berichtet gerne darüber, wenn die Wissenschaft für frischen Wind an der Küste sorgt. Sie hat bei der NORDSEE-ZEITUNG volontiert und ist nach dem Studium dorthin zurückgekehrt.

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