Bremerhaven

Debatten in der Bürgerschaft nah am Gefrierpunkt

Moin heißt die tägliche Kolumne in der NORDSEE-ZEITUNG. Dieses Mal geht es um kühle Räume an heißen Tagen im Parlament.

Die Bremische Bürgerschaft kostet den Steuerzahler jährlich 36 Millionen Euro. Gefühlte 35,9 Millionen Euro gehen für die Abkühlung des Parlaments an heißen Tagen drauf, wie wir sie in der vergangenen Woche erlebt hatten. Da werden die Ausschussräume fast auf den Gefrierpunkt heruntergekühlt. Trotz einiger Proteste aus den Reihen der Abgeordneten gelingt es nicht, die parlamentarische Eiszeit in den Parlamentsräumen etwas abzumildern. Oder will man das gar nicht? Sollen so die Sitzungen schneller beendet werden? Oder geht es um den kühlen Kopf bei schwierigen Entscheidungen? Oder soll es der Opposition bei ihren Widerworten so richtig kalt den Rücken runterlaufen? Oder will man es einfach mal ein bisschen krachen lassen, nachdem man sich hier so oft über Energiesparen, Klimawandel und Energieeffizienz die Köpfe heißgeredet hat?

Klaus Mündelein

Reporter

Klaus Mündelein kümmert sich im Bremer Büro um die Landespolitik. Er hat in Münster studiert und volontiert und kam vor fast 30 Jahren zur Nordsee-Zeitung.

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