Am Samstagmittag hat „Pizza Prinz“ geschlossen und dennoch ist der Laden in der Elbestraße in Bremerhaven voll. Statt Pizza schieben sich die Gäste in Stäbchen in den Mund. Sie wollen ein Leben retten. Die Mitarbeiter zeigen doppelt Einsatz.
Es war warm, es war anstrengend, aber es war für eine gute Sache: Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Bremervörde sowie auch einige Lehrer waren sportlich unterwegs, um Geld für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) zu erlaufen.
Die Typisierungs-Aktion im Fischbahnhof ist schon ein Erfolg gewesen, jetzt wird noch eine weitere DKMS-Veranstaltung für den kleinen Finn auf die Beine gestellt. Das Unternehmen „Pizza Prinz“ verkauft am kommenden Samstag Pizzen für einen Euro.
Die Familie hofft es - und die ehrenamtlichen Organisatoren der DKMS-Aktion auch: Dass am Sonntag möglichst viele Menschen zur Registrierungsaktion in den Fischbahnhof kommen. Das Ziel: dem kleinen Finn zu helfen.
Gesucht wird: Ein Lebensretter für den kleinen Finn. Der erst ein Jahr alte Junge aus Bremerhaven leidet an einem seltenen Immundefekt - die Folgen können für ihn tödlich sein. Aber es gibt Hoffnung, und die ist umso größer, je mehr Menschen helfen.
Das Gymnasium Bremervörde ist kürzlich von der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) mit dem DKMS-Schulsiegel ausgezeichnet worden. In der Schule findet seit 2018 alljährlich im Januar eine Registrierungsaktion für den 13. Jahrgang statt.
Mit einem Sponsorenlauf möchten die Selsinger Oberschüler je zur Hälfte die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) und die Schulhofgestaltung unterstützen. Viele Sponsoren helfen dabei. Doch der anhaltende Regen bremste die Aktion am Mittwoch aus.