Landkreis & Region

Clan-Prozess: Zeuge sorgt trotz Sorge um seine Familie aus

Am Montag hat am Landgericht Stade der achte Verhandlungstag im Salztor-Mordprozess stattgefunden. Mehr und mehr prägen Beschimpfungen und Bedrohungen das Verfahren. Der eine Bruder des Angeklagten schweigt plötzlich, dafür sagt der andere aus.

Der 34-jährige Angeklagte sitzt zu Prozessbeginn zwischen seinen Anwälten Dinah Busse und Dirk Meinicke in einem Verhandlungssaal des Landgerichts.

Der 34-jährige Angeklagte sitzt zu Prozessbeginn zwischen seinen Anwälten Dinah Busse und Dirk Meinicke in einem Verhandlungssaal des Landgerichts. Foto: dpa

Eigentlich wären im Landgericht Stade die Nebenklagevertreter mit ihrem Fragerecht an der Reihe gewesen. Doch der 38-Jährige, der am Freitag noch der Kammer, der Staatsanwältin und den Verteidigern drei Stunden lang Rede und Antwort gestanden hatte, machte diesmal als Angehöriger von seinem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch. Begründen musste er das nicht. Allerdings berichtete Astrid Denecke als sein rechtlicher Beistand, dass sie gerade eine Beschimpfung mitbekommen habe. Die Witwe des Getöteten habe ihren Mandanten als Schwein bezeichnet. Doch dazu später mehr.

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