Rotenburg

Bedrohung einer Jugendlichen mit Schusswaffe in Rotenburg: Zugriff durch SEK

Großeinsatz der Rotenburger Polizei am Montagabend: Eine Jugendliche wurde mit einer Schusswaffe bedroht und erstattete daraufhin zusammen mit ihrer Mutter Anzeige bei der Polizei Rotenburg. Das Amtsgericht ordnete eine Hausdurchsuchung an.

Vier Männer in Westen mit der Aufschrift Polizei.

Das Spezialeinsatzkommando (SEK) setzte den Mann, der die Jugendliche mit einer Schusswaffe bedrohte, in seinem Wohnhaus fest. Foto: Daniel Bockwoldt

Vor einem Wohnhaus in der Lindenstraße in Rotenburg kam es am Montag zum lautstarken Streit zwischen einer 14-Jährigen und dem 27-jährigen Ex-Partner ihrer Mutter. Das entging auch dem 48-jährigen Stiefvater des jungen Mannes nicht. Laut Aussage der Jugendlichen kam er mit einer Schusswaffe in der Hand aus dem Haus und bedrohte das Mädchen. Es gelang ihr zu flüchten. Zusammen mit ihrer Mutter erstattete sie Anzeige bei der Polizei Rotenburg.

Das Amtsgericht Achim erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Verden einen Durchsuchungsbeschluss. Zum Einsatz kam auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK), weil die Polizei von einer hohen Gefährdungslage ausging. „Da der 48-Jährige offenbar im Besitz einer Waffe war, wurde diese Maßnahme ergriffen“, erklärt der Sprecher der Polizei Rotenburg, Marvin Teschke.

Die Spezialeinheit setzte den Beschuldigten, seinen Sohn und den Stiefsohn im Wohnhaus fest. Zu diesem Zeitpunkt war der 48-Jährige alkoholisiert. Bei der Durchsuchung der Wohnung wurden nicht nur eine Schreckschusspistole sichergestellt, sondern auch mehrere Packungen Munition.

Bei dieser Munition handelte es sich sowohl um frei verkäufliche, als auch um Patronen, die erlaubnispflichtig sind und nur unter Sicherheitsauflagen zu Hause aufbewahrt werden dürfen.

Sabine Hennings

Reporterin

Sabine Hennings wurde in Hamburg geboren. Sie arbeitet seit 2001 für die Zevener Zeitung, seit 2015 als Redakteurin. Sabine hat Kommunikationsdesign in Hamburg studiert.

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