Klimaschutz in kleinen Kommunen nimmt einen immer höheren Stellenwert an. Deshalb hat sich die Gemeinde Gnarrenburg dem niedersachsenweiten Projekt „KliKkS“ (Klimaschutz in kleinen Kommunen und Stadtteilen, BZ berichtete angeschlossen. Mittlerweile hat sich eine kleine Gruppe gegründet, mit engagierten Bürgern aus den verschiedenen Ortschaften, die sich in unterschiedlichen Bereichen für den Klimaschutz engagieren wollen. Dazu gehört auch eine Reihe an Fachvorträgen. Als ersten Referenten konnte die Gemeinde Markus Brede gewinnen. Er hat in Göttingen Physik studiert und in Metallphysik promoviert. Im Anschluss folgten mehrjährige Forschungsaufenthalte an verschiedenen Instituten. Zuletzt arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Abteilungsleiter an einem Fraunhofer Institut.
Der Vortrag findet am Dienstag, 16. April, um 19 Uhr im Bürgerhaus Gnarrenburg statt. In dem Vortrag wird ein Bogen gespannt, von den Ursachen der Erderwärmung bis zu den Möglichkeiten, die es gibt, um eine weitere Erwärmung zu bremsen und schließlich zu vermeiden.
Wie entsteht die Erderwärmung und was hat der Treibhauseffekt damit zu tun? Das ist eine von vielen Fragen, die im ersten Teil des Vortrages geklärt werden, denn die heutige hohe Konzentration von Kohlenstoffdioxid in der Atmosphäre ist seit zehn Millionen Jahren ohne Beispiel. Es gibt verschiedene berechnete Szenarien über die voraussichtliche Erwärmung bis zum Jahr 2100 und Hinweise auf weitere bestehende Risiken, die die Dringlichkeit von Handlungsmaßnahmen verdeutlichen.
„Da wir nicht nur über den negativen Trend berichten wollen, werden zusätzlich Handlungsbeispiele und technische Lösungsmöglichkeiten der verfügbaren Energiequellen besprochen“, erklärt Simone Kasnitz, Klimaschutzmanagerin der Gemeinde Gnarrenburg. In diesem Zusammenhang zeigt der Einbau einer Wärmepumpe und die Installation einer PV-Anlage bei einem Bestandsgebäude sowie die Umstellung auf e-Mobilität, dass nicht nur Energie gespart und Treibhausgase reduziert, sondern auch die Betriebskosten deutlich gesenkt werden können.“ Markus Brede gibt Impulse, wie jeder Zuhause die Möglichkeit hat, etwas gegen den Klimawandel zu tun. Alle Interessierten sind eingeladen, an diesem Abend ins Bürgerhaus zu kommen. (bz)