In der Bauholz-Wirtschaft war es lange üblich, Neupflanzungen so anzulegen, dass eine damals standardmäßig kahl geschlagene Fläche mit dem Dreifachen an Setzlingen bepflanzt wurde. Denn ohnehin kamen nicht alle frisch gesetzten Bäumchen durch und ein dichter Besatz führte außerdem dazu, dass sich die Jungbäumchen bei ihrem Streben zum Licht gegenseitig zum Höhenwachstum antrieben. Die gegenseitige Beschattung des Stammfußes hatte zur Folge, dass nahezu astfreie Baumstämme entstanden, wie von der Bauholz-Wirtschaft gewünscht. 90 Prozent des Wertes eines für die Holzwirtschaft interessanten Baumes bestimmten sich durch astfreie, kreisrunde und möglichst dicke Baumschäfte. Und die Krone darüber? Unwichtig für die Holzindustrie.