Zeven

29,6 Prozent für die AfD bei der Europawahl mitten in Zeven

Kratzmann

Kratzmann Foto: Arnd Hartmann

In der Mitte des Landkreises hat sich die Samtgemeinde Zeven bei der Europawahl zu einer Hochburg der AfD entwickelt. 14,7 Prozent. Damit liegt der Stimmenteil der Höcke-Partei höher als in Selsingen (12,2 Prozent), in Sittensen (13,6 Prozent), Tarmstedt (11,1 Prozent).

Guckt man eine Ebene tiefer, so fällt ins Auge, dass die Stadt Zeven blauer gefärbt ist als ihre Umgebung. 18,3 Prozent der Wähler in Zeven setzten ihr Kreuz rechtsaußen und bescherten der AfD damit Platz zwei hinter der CDU.

Dieser Erfolg gelang der Partei ebenso in Elsdorf mit einem Stimmenanteil von 15,9 Prozent und in Heeslingen mit einem Stimmenanteil von 15,5 Prozent. Lediglich in Gyhum landeten die Höcke-Anhänger mit einem Ergebnis von 13,5 Prozent hinter der SPD, die 17 Prozent der Stimmen auf sich vereinigte.

Dass die AfD die meisten Stimmen im städtischen Milieu gefischt hat, wird auf der untersten Ebene deutlich. In den zur Stadt Zeven zählenden Dörfern schnitt die Partei vergleichsweise schlecht ab. In Oldendorf kamen 11,2 Prozent der Stimmen zusammen. In Badenstedt 11,1 Prozent. In Brauel 10,9 Prozent und in Brüttendorf 11,5 Prozent.

Mehr Erfolg hatte die AfD in der Kernstadt: Im Wahllokal Stadtwerke gaben 13,9 Prozent der Wähler der AfD ihre Stimme. Im Wahllokal ehemaliges Feuerwehrhaus waren es 17 Prozent, in der Gosekamp-Schule 17,5 Prozent, am Klostergang 18,2 Prozent, in der Aue-Mehde-Schule 21 Prozent und in der Berufsschule 21,9 Prozent.

In Aspe sammelten die Höcke-Freunde 23,2 Prozent der Stimmen. Als ganz und gar rechtes Pflaster erweist sich die Gegend Gauß-Schule. Die Wähler, die dort ihren Stimmzettel in die Urne warfen, bescherten der AfD 29,6 Prozent. Platz eins vor der CDU mit 28,5 Prozent.

Thorsten Kratzmann

Reporter

Thorsten Kratzmann stammt aus Zeven, hat in Göttingen und Hamburg Geschichte, Ethnologie und Politik studiert und ist seit 1994 bei der Zevener Zeitung beschäftigt.

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