Zweifel des BLG-Chefs: Ist Bremerhavens Energyport nur noch ein Luftschloss?
Wenn nicht einmal mehr der langjährige BLG-Chef Frank Dreeke daran glaubt, dass der Energyport Realität wird, wer dann noch? Ist der geplante Bremerhavener Spezialhafen für den Offshore-Umschlag nur noch ein Luftschloss?
Der ehemalige BLG-Chef Frank Dreeke hatte Zweifel geäußert, ob der Energyport in Bremerhaven jemals Realität wird. Das Geld solle man lieber in die Erneuerung des Containerterminals investieren, wo ebenfalls Offshore-Umschlag möglich sei. Jetzt hat das Hafenressort auf Dreekes Einspruch reagiert. Foto: Scheer
Nachdem die Planungen für den ehemaligen Offshore-Terminal Bremerhaven (OTB) vor Gericht krachend gescheitert waren, wurde die Neuauflage des Spezialhafens als Energyport mit Skepsis begleitet. Werden die Umweltverbände nicht auch diesen Hafen beklagen, der ebenfalls im Naturschutzgebiet vor dem Blexer Bogen liegen soll? Woher soll das Geld kommen? Und wird er nicht zu spät fertiggestellt? Frank Dreeke, der zum Jahreswechsel als BLG-Chef ausgeschieden ist, hat nun im Interview mit der NORDSEE-ZEITUNG klargestellt, dass er nicht mehr an das Projekt glaubt: „Ich bezweifle, dass es den Hafen in der angedachten Form einmal geben wird“, sagte er und empfahl, das Geld lieber in die Erneuerung der Stromkaje zu investieren.
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