Niedersachsen

Zuwachs bei Beerenernte in Niedersachsen

Die niedersächsischen Beerenanbauer können auf einen reichen Ertrag 2023 blicken: Vor allem Kulturheidelbeeren dominieren den Anbau - es gibt aber auch Raritäten unter den Beerenarten, die im Kommen sind.

Von dpa
22. Februar 2024
Email senden zur Merkliste
Eine Frau erntet Heidelbeeren auf einem Feld.

Eine Frau erntet Heidelbeeren auf einem Feld.

Foto: Sina Schuldt

Die niedersächsischen Beerenanbauer haben 2023 eine reichliche Ernte eingefahren. Die Menge geernteter Strauchbeeren fiel mit 11.764 Tonnen um 2,1 Prozent höher aus als 2022, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag mitteilte. Am häufigsten wurden Kulturheidelbeeren angebaut, die mehr als 84 Prozent der Anbaufläche ausmachten. 9923 Tonnen der blauen Früchte wurden in Niedersachsen geerntet. Das entsprach einem Plus von fast 5 Prozent. Damit kamen insgesamt knapp zwei Drittel der in Deutschland geernteten Kulturheidelbeeren aus Niedersachsen.

Auf einer deutlich kleineren Fläche wurden Himbeeren als zweithäufigste Strauchbeerenart in Niedersachsen angebaut - rund 900 Tonnen wurden davon geerntet. Bei dieser Frucht wird zunehmend auf einen geschützten Anbau etwa in einem Folientunnel oder in einem Gewächshaus gesetzt. Erdbeeren tauchen in der Übersicht nicht auf, weil die Statistiker sie beim Gemüse mitzählen. Nach vorläufigen Angaben fiel die Erdbeerernte im Vergleich zu 2022 deutlich geringer aus.

Im Bereich der Strauchbeeren wurden etwa auch rote, weiße und schwarze Johannisbeeren, Brombeeren oder Stachelbeeren angebaut. Besonders der Anbau von Aroniabeeren liegt im Trend. Seit der ersten Erfassung 2015 mit einer Ernte von knapp 12 Tonnen wurden zuletzt mehr als 200 Tonnen eingebracht. Aus den dunkelblauen Beeren, die als sehr gesund gelten, lassen sich etwa Säfte und Konfitüren herstellen.

Insgesamt zählten die Statistiker 224 Betriebe in Niedersachsen, die im vergangenen Jahr auf einer Fläche von 2617 Hektar Strauchbeeren anbauten. Der Anteil geernteter Bio-Beeren lag gemessen an der Gesamtmenge bei 8,8 Prozent.

nach Oben