Landkreis Rotenburg

„Woche der Natur“: Ökologische Station bietet zwei botanische Exkursionen an

Einmal intensiv die Natur erleben: Das ist in Niedersachsen in der Woche vom 15. bis 23. Juni möglich. Überall im Land werden Aktionen angeboten. Ob Waldspaziergänge, Fledermausführungen oder Kanutouren - die Auswahl ist vielfältig.

Das Foto zeigt die Sandkuhle bei Nartum.

Eine für den 22. Juni angebotene Exkursion führt in die Sandgrube bei Nartum. Teilnehmer erfahren, wie Sandkuhlen im Landkreis Rotenburg ökologisch aufgewertet werden. Foto: ÖNSOR, J. Mattes

Anlass ist die „Woche der Natur“, die in Niedersachsen erstmalig stattfindet. Es handelt sich um eine Aktion der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung, die in diesem Jahr ihren 35. Geburtstag feiert. Im ganzen Land werden mehr als 1.000 Veranstaltungen angeboten. Zentrales Ziel der „Woche der Natur“ ist, Naturerlebnisse zu schaffen, um die Menschen und vor allem Kinder wieder mit der Natur in Berührung zu bringen.

Seltene Pflanzen im Borstgrasrasen bei Badenstedt

Die Ökologische Nabu-Station Oste-Region (Önsor) mit Sitz in Bremervörde beteiligt sich mit zwei Exkursionen an der „Woche der Natur“. Die Erste findet statt am Sonnabend, 15. Juni. Ziel der botanischen Exkursion ist der Borstgrasrasen bei Badenstedt.

Das Naturschutz- und FFH-gebiet beherbergt viele seltene Pflanzenarten und ist damit von überregionaler Bedeutung. „Für die Pflanzenarten ist eine angepasste Pflege von essenzieller Bedeutung“, erläutert Önsor-Leiterin Sarina Pils. Während der Führung werden die wertgebenden Pflanzenarten, ihre Standortansprüche sowie das Beweidungsprojekt vorgestellt.

Das Foto zeigt Orchideen im Borstgrasrasen.

Seltene Orchideen findet man im Borstgrasrasen bei Badenstedt. Foto: ÖNSOR, H. Kohlhagen

Die Exkursion beginnt um 14 Uhr. Die Teilnehmer treffen sich am Badenstedter Weg in Badenstedt, und zwar am Naturschutzgebiet „Borstgrasrasen bei Badenstedt“. Die Google Maps-Koordinaten lauten: 53.271255, 9.187119.

Wie aus einer Sandkuhle ein wertvoller Lebensraum wird

„Lebensraum aus zweiter Hand“ ist die nächste Exkursion überschrieben, die für den 22. Juni angesetzt ist. Es geht in die Sandgrube bei Nartum. „Sandgruben bieten heute wichtige Ersatz-Lebensräume für seltene Tier- und Pflanzenarten“, schildert Pils.

Im Projekt „Rotenburger Sandhelden“ werden deshalb diese Arten untersucht und Sandlebensräume, insbesondere Sandgruben ökologisch aufgewertet. Im Rahmen einer naturkundlichen Führung durch die Sandgrube in Nartum werden der Lebensraum „aus zweiter Hand“ sowie die umgesetzten Maßnahmen vorgestellt.

Wer teilnehmen will, muss sich vorher per E-Mail anmelden

Beginn der Führung ist um 15 Uhr. Vor der Sandgrube Am Röhrberg in Nartum treffen sich die Teilnehmer. Die Google Maps Koordinaten: 53.215110, 9.243897. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl bittet die Önsor um eine Anmeldung. Wer die Sandgrube oder den Borstgrasrasen kennenlernen möchte, schreibe eine E-Mail an s.pils@oesoste-region.de.

Jakob Brandt

Reporter

Jakob Brandt, Jahrgang 1959, ist in der Samtgemeinde Selsingen aufgewachsen. Seit 2008 ist er als Lokalredakteur bei der ZEVENER ZEITUNG beschäftigt. Dort betreut er schwerpunktmäßig die Samtgemeinde Sittensen.

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