Landkreis Rotenburg

Wo die Natur das Sagen hat: Ein ehrenamtlicher Landschaftswart zieht Bilanz

Ferienzeit ist Urlaubszeit: Immer mehr Touristen, auch aus dem Ausland, suchen die Ruhe in der Natur. Von Naturschutzgebieten geht ein stiller Zauber aus. Ein ehrenamtlicher Landschaftswart setzt sich seit vielen Jahren für Flora und Fauna ein.

Mann im Moor

„Das Verständnis der Bevölkerung für den Naturschutz ist allgemein größer geworden“, sagt der ehrenamtliche Landschaftswart Alfred Nottorf, hier am Randes des Ekelmoores. Foto: Bonath

Bei dem Tister Bauernmoor, Ekelmoor und den Schneckenstiegen handelt es sich um 1360 Hektar streng geschützte Naturschutzgebiete, die auf für immer mehr vom Alltag gehetzte Menschen wie Pole der Ruhe wirken. Eine Begegnung mit und in der Natur: Wir sind an diesem strahlenden Frühsommertag mit Alfred Nottorf im Geländewagen aus südlicher Richtung von Stemmen kommend an den Rand der ehemaligen Abtorfungsfläche gefahren. Da, wo das Naturschutzgebiet Ekelmoor beginnt, die Bauern vor wenigen Jahrzehnten auf schmalen Wegen ihr Heu für den Stall, den Torf für Herd und Ofen abfuhren. Die knappen Hinweistafeln sind eindeutig: Hier sind Menschen unerwünscht. Hier hat die Natur das Sagen - und sie bestimmt selbst, wie sie den Weg zurück in ihre Ursprünglichkeit findet. Als wir den von Gräsern bewachsenen und mehrere Hundert Meter langen Weg zum Moor in Gummistiefeln antreten, war das eigentlich eine Ordnungswidrigkeit.

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