Das Weihnachtsfest kann aus vielerlei Perspektiven betrachtet werden. Es gibt Menschen, die Geschenke und den Konsumwahnsinn rund um Weihnachten ablehnen. Sie verweisen gerne darauf, dass die aktuelle Form mancher Bräuche rund um Weihnachten von Coca Cola erfunden wurde. Was nur teilweise stimmt. Andere haben große Freude daran, sich das ganze Jahr über Gedanken zu machen, mit welchen kleinen oder großen Überraschungen sie geliebten Menschen eine Freude bereiten können. Zu dieser Gruppe gehören auch viele der Deko-Fans. Im Extrem wird das eigene Haus von oben bis unten mit Lichtern und Weihnachtsschmuck dekoriert. Diese Menschen erfreuen sich auch an allerlei weihnachtlichem Lichterglanz in der Öffentlichkeit.
Ist jenseits davon Weihnachten ein philosophisches Konstrukt? Es gibt viel Literatur zum Menschen Jesus, zur historischen Person und zu den Vorgängen in Judäa und Samaria vor zwei Jahrtausenden. Andere Wissenschaftler befassen sich mit der Echtheit der Evangelien, die Geschichten rund um Jesus und sein Leben erzählen sollen. Und die doch viel später erst entstanden und vielfach von Amtsträgern der Kirche verändert und geglättet wurden. Dazu gehört, dass der Geburtstag von Jesus auf den 24. Dezember gelegt wurde, um die heidnischen Sonnenwendfeiern zu kapern.
Der Umgang mit den Menschen, Fragen wie Nächstenliebe, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit stehen wiederum für jene im Zentrum, die sich vor allem mit dem christlichen Glauben und den damit verbundenen philosophischen Fragen beschäftigen. Insgesamt habe ich zu all dem eine ambivalente Haltung. Am Ende soll jeder nach seiner Façon selig werden.