Bremerhaven

Weggang von Professor Dr. Antje Boetius: Ein großer Verlust für Bremerhaven

Das war nicht nur in der Wissenschaftsszene die Nachricht des Tages: Professor Dr. Antje Boetius verlässt das Alfred-Wegener-Institut (AWI) in Bremerhaven und geht nach Kalifornien. Das ist aus mehreren Gründen ein herber Verlust für Bremerhaven.

Antje Boetius

Antje Boetius ist sozusagen das Gesicht des AWI. Foto: Alfred-Wegener-Institut / Esther

Professor Dr. Antje Boetius wechselt an das international renommierte Monterey Bay Aquarium Research Institute (MBARI) in Kalifornien. Ihr Schritt ist nachvollziehbar und sie ist zu beglückwünschen. Gleichzeitig ist diese Personalie ein herber Verlust für die deutsche Meeresforschung, für das Alfred-Wegener-Institut (AWI) und für Bremerhaven als Wissenschaftsstandort. In ihrer Amtszeit hat sich das AWI mächtig entwickelt. Es genießt wegen seiner exzellenten Forschung zu Recht internationale Aufmerksamkeit. Die in Deutschland wohl bekannteste Meeresforscherin hat viel dazu beigetragen. Zugleich lenkt sie den Blick auf den Wissenschaftsstandort Bremerhaven und lockt mit dem AWI kluge Köpfe an. Das Institut an der Fischereihafen-Schleuse zählt zu den größten Arbeitgebern der Stadt. Ihre Fähigkeit, Forschung verständlich zu machen und sogar in TV-Talkshows dafür zu begeistern, ist beeindruckend. Kurz und gut: Ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin wird in große Fußstapfen treten müssen.

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