Zieht durch unserer Küche zum ersten Mal der dezente Duft von Pilzen, lässt es sich nicht mehr verleugnen: Der Herbst ist da. In diesem Jahr ziemlich spät und anfangs etwas zögerlich gab es die ersten Steinpilze und jetzt landen auch Maronen auf unseren Tellern. In kleinen Mengen als aromatische Beigabe zum Gulasch vom Schottischen Hochlandrind und als Hauptzutat in der Quiche oder mit Rührei. Dabei ist für mich nicht nur das Essen der Waldpilze ein Genuss, sondern auch das Sammeln. Ruhig durch den Wald zu streifen, den Blick auf den Boden und dann das kleine Glücksgefühl, wenn eine braune Kappe durch das viele Grün blitzt. Pilze gesammelt habe ich schon als Kind mit meiner Oma und dabei konsequent nur die mitgenommen, die ich eindeutig bestimmen konnte. Keine Experimente! Dabei scheint das Sammeln der schmackhaften Schwammerl neuerdings immer mehr Anhänger in der Region zu haben. Während sich noch vor wenigen Jahren nur sehr selten jemand in den Wald vor unserer Haustür verirrte, sind neuerdings ganze Gruppen unterwegs. Bleibt nur zu hoffen, dass die auch wissen, dass es im Wald Regeln gibt, die einzuhalten sind.
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