Wer Lust hat zu gärtnern, braucht dafür nicht unbedingt viel Platz. Es reicht auch ein Balkon. Das haben inzwischen offenbar auch viele Stadtbewohner festgestellt, die auf Instagram dem Trend folgen und ihr Glück auf wenigen Quadratmetern finden. Ich erinnere mich heute noch daran und es war vielleicht sogar die Geburtsstunde meiner Gartenleidenschaft, als ich von meiner Schulfreundin in der fünften oder sechsten Klasse einen Spankorb geschenkt bekommen habe. In ihm wuchsen Storchenschnabel, Butterblume und Gräser. Ich hegte und pflegte meinen Minigarten, nahm heraus, pflanzte dazu. Der Spankorb war irgendwann kaputt und die Pflanzen fanden auf einem Stück Brachland damals in Hamburg einen neuen Platz, aber die Saat bei mir war gelegt. Heute ist mein Garten sehr viel größer, als mein Korbgarten damals, aber man kann ja auch im Kleinen gärtnern. Zum Beispiel auf dem Balkon mit einer Tomatenpflanze im Topf. Wer einmal aromatische „Paradeiser“ selber geerntet hat, der lässt die geschmacksneutralen Roten lieber im Supermarkt liegen. Im Mai bis Juni werden die kleinen Pflänzchen in nicht allzu große Töpfe gesetzt. Der Topf sollte regengeschützt stehen und gleichmäßig gegossen werden. Tomaten brauchen ordentlich Futter, daher ist auch regelmäßiges Düngen der beste Weg zur erfolgreichen Tomatenernte. Einfach mal ausprobieren!