Tüfteln und schnacken: Warum es in Bremerhaven einen Männerschuppen gibt
Nistkästen bauen, im Erste-Hilfe-Kurs Wundverbände anlegen, gemeinsam kochen und schnacken – Helmut Wohlers erzählt, womit sich sechs Männer so beschäftigen, die sich jeden Donnerstag im Seniorentreffpunkt Altbürgerhaus in der Neuelandstraße treffen.
von Joachim Göres 4. Februar 2025
Das Modellprojekt MARS der Uni Bremen wird von Karin Bammann, Professorin am Institut für Public Health und Pflegeforschung, geleitet. Foto: Göres
Wie Wohlers sind sie alle Rentner, die meisten haben ein Faible für handwerkliche Arbeiten. Dafür steht ihnen ein Raum zur Verfügung, den sie selbst mit den nötigen Materialien und Geräten zu einer kleinen Werkstatt eingerichtet haben. Das Ganze nennt sich Männerschuppen – nach dem Vorbild der in Australien verbreiteten Men‘s Sheds treffen sich seit einem Jahr in Bremerhaven-Lehe Männer, um neue Kontakte zu knüpfen und gemeinsam Zeit zu verbringen. „Ich kann nicht den ganzen Tag zu Hause rumhängen, sondern freue mich jedes Mal, dort hinzugehen. Es ist schön, dass wir einen Raum haben, in dem wir uns regelmäßig treffen können“, sagt der 68-Jährige.
Login
