Hagen

Schlecht geparkt? Darum steckt ein Auto im Feld

Wer in diesen Tagen von Bramstedt in Richtung Hagen mit dem Wagen fährt, reibt sich am Ortsausgang verwundert die Augen. Denn mitten in einem Feld steckt ein Auto schräg im Boden. Was hat es damit auf sich?

Hat hier jemand schlecht geparkt? In einem Feld bei Bramstedt steckt ein Auto im Boden. 

Hat hier jemand schlecht geparkt? In einem Feld bei Bramstedt steckt ein Auto im Boden. Foto: Jan Iven

Hat hier jemand schlecht geparkt? Gab es einen kuriosen Unfall? Ist vielleicht sogar ein Auto vom Himmel gefallen? An der Ortsausfahrt Bramstedt in Richtung Hagen erleben Autofahrer seit einigen Tagen einen ungewöhnlichen Anblick.

Der Wagen wurde bereits ausgeschlachtet

Neben einem Maisfeld steckt ein Wagen schräg im Boden. Und zwar so schräg, dass es sich wohl nicht um eine natürliche Parkposition handeln kann. Da steckt offensichtlich Absicht dahinter. Die benachbarte Autowerkstatt könnte ein erster Hinweis sein.

„Fragen Sie den Chef“, antwortet ein Mitarbeiter auf die Frage nach dem merkwürdig abgestellten Gefährt. Und tatsächlich weiß der Chef Bescheid. „Wir errichten nebenan einen zusätzlichen Parkplatz für die Werkstatt. Das Auto soll etwas Werbung für uns sein“, sagt Kfz-Meister Daniel Bock von der Firma PB-motors. Möglicherweise soll das schräg geparkte Fahrzeug auch noch um ein Schild erweitert werden.

Bei dem Wagen handelt es sich um einen VW Polo. Er gehörte einem Kunden, konnte aber irgendwann nicht mehr repariert werden. Das Auto wurde ausgeschlachtet, die wichtigsten Teile und die Flüssigkeiten wurden entfernt. Auch die Vorderreifen wurden abgeschraubt. Wegfahren kann das Fahrzeug also nicht mehr.

Und: von der Seite ist zu erkennen, dass das Auto nicht ganz allein schräg in der Luft hängt. Tatsächlich wird es an der Unterseite von einem Stutzbalken sicher in Position gehalten.

Insgesamt scheint die Werbung zu funktionieren. Ein Hingucker ist das Auto auf jeden Fall. Man schaut, staunt, wundert sich, hält an, macht Fotos – und hat eine gute Geschichte zu erzählen.

Jan Iven

Reporter

Jan Iven stammt aus Hamburg und ist seit 2023 bei der NORDSEE-ZEITUNG. Der Reporter hat Politik und Journalismus in Leipzig studiert. Unterwegs ist er vor allem in Beverstedt und Hagen. Als Norddeutscher liebt er die Schiffe, das Meer und den Hafen.

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