Am 3. November 1938 erfuhr der 17-jährige Herschel Grünspan, der ohne Aufenthaltserlaubnis in Paris lebte, durch eine Postkarte seiner Schwester, dass seine Eltern und Geschwister mit etwa 17.000 Juden aus Deutschland an die polnische Grenze deportiert worden seien und für sie eine Aussicht auf Rückkehr nicht bestehe. Darauf kaufte er einen Revolver und schoss in der deutschen Botschaft in Paris am 7. November auf den Legationssekretär Ernst vom Rat, der zwei Tage später am 9. November 1938 starb.
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