Niedersachsen

Planung von Klassenfahrten soll leichter werden

Bürokratie spielt auch bei der Planung von Klassenfahrten eine Rolle. Diese sollen nun in Niedersachsen durch einen Schritt leichter geplant werden können.

Von dpa
28. Februar 2024
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Ein Schild weist auf eine Jugendherberge hin.

Ein Schild weist auf eine Jugendherberge hin.

Foto: Patrick Pleul

Lehrer in Niedersachsen sollen bei der Planung von Klassenfahrten entlastet werden. Vergabeverfahren sollen künftig nicht mehr ab einer Wertgrenze von 1000 Euro nötig sein, sondern ab 10.000 Euro. Das sagte Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Wir erleben, dass Schulen sehr unter den Vergabeverfahren ächzen - auf die wir übrigens nur einen geringen Einfluss haben, weil sie EU-Recht sind. Sie binden viel Arbeitszeit, was dazu führen kann, dass man bestimmte Dinge schlicht nicht mehr schafft“, sagte die Ministerin. Bislang mussten für Reisen in Höhe von 1000 Euro oder mehr Angebote eingeholt werden. Hamburg hofft, dass mit diesem Schritt die Motivation bei Lehrern steigt, mit Schülerinnen und Schülern auf Klassenfahrt zu gehen.

Zudem kündigte die Ministerin an, Lehrkräfte von weiteren bürokratischen Aufgaben befreien zu wollen. „Auch bei der Bestellung von Schulbüchern und anderen Investitionen soll ein Vergabeverfahren künftig erst ab 10.000 Euro nötig werden“, sagte Hamburg. „Auch ersetzen wir das bisher aufwändige Antragsverfahren für Sprachförderstunden durch eine einfache Zuteilung, weil die Stunden den Schulen schlicht zustehen. Es ist einfach absurd, was wir da teilweise verlangen.“

Stefan Störmer, Vorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Niedersachsen, forderte zusätzliches Verwaltungspersonal, das die Lehrer entlasten könnte.

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