Auch wenn es Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) öffentlich totschweigen wollte: Auch der dritte potenzielle Investor für das Karstadt-Grundstück ist ihm von der Fahne gegangen. Der Innenstadt, die seit der Corona-Krise nach neuen Impulsen lechzt, ist damit nicht geholfen. Die Immobilie gehört der Stadt schon seit knapp drei Jahren. Passiert ist wenig. Jetzt also das Vorhaben, das Grundstück selbst zu entwickeln. Für den Steuerzahler ist diese Wendung höchst risikoreich. In der Regel hat es einen Grund, warum private Investoren die Finger von einem Projekt lassen. Zugegeben: Die Idee für ein „Bremerhavener Forum“ nach Groninger Art klingt richtig stark. Die Frage ist nur: Warum hat der Oberbürgermeister dann nicht direkt 2021 den Weg eingeschlagen? Fragen wirft auch seine Kommunikation mit der Öffentlichkeit auf. Warum behauptet die Pressestelle, dass der Investor noch an Bord ist, wenn längst Magistratsunterlagen vorliegen, die das Gegenteil belegen? Vertrauen schafft das alles nicht.
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