Lange Nacht der Kultur mit Romeo in der Tiefgarage und weiblichen Piraten
Die Schwierigkeit bestand wie immer am Auswählen. Lieber ins Museum, zur Chormusik oder zur Comedy? Zwischen 46 Veranstaltungen konnten die Besucher bei der Bremerhavener Langen Nacht der Kultur pendeln. Hier der Rundgang der NORDSEE-ZEITUNG.
Wenn Instant Impro auftritt, gibt es keine freien Plätze mehr: Norman, Alexandra und Thorsten begeisterten auf der Sommerbühne die Zuschauer, als sie in Sekundenschnelle von Tinder, zu Mathe ins Seniorenheim wechselten. Foto: Masorat-f
Es war ein gelungener Abend. Nur eines fehlte bei der 22. Langen Nacht der Kultur. Das entspannte Bummeln zwischen den Veranstaltungsorten. Das fiel dem Wetter zum Opfer.
Piccolo Teatro: Berlin hat Cindy aus Marzahn, Bremerhaven Laura Gabrielli: schrill und respektlos, aber mit Humor und Herz. Im Bademantel und mit Lockenwicklern nahm die Comedienne die Tücken des Alterns, der Arbeits- und Kinderlosigkeit aufs Korn. Ihr Fazit: „Kinder machen mich glücklich. Glücklich, weil es nicht meine sind“. Ihr Ziel für den Auftritt: Jeder soll sich persönlich angegriffen fühlen. „Wenn nicht, meldet euch!“ Der Platz reichte im Piccolo nicht aus, das Publikum stand dicht gedrängt bis vor die Bühne - ein großer Erfolg.
Cindy aus Marzahn lässt grüßen. Schrill und respektlos, aber mit Humor und Herz. Die Bremerhavenerin Laura Gabrielli plauderte im Piccolo Teatro aus dem Nähkästchen einer Arbeitslosen. Foto: Oberstech
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