Die Jury hat drei Kandidatinnen und Kandidaten für den Lehrer des Jahres in die engere Auswahl genommen. Die Top drei aus Bremerhaven und Cuxland haben wir vorgestellt. Jetzt haben Sie die Wahl und können bis Mittwoch, 16 Uhr, abstimmen. Wie das funktioniert, erfahren Sie am Ende des Artikels.
Der Gewinner darf mit seiner Klasse zu den Fischtown Pinguins und wird am 2. August in der NORDSEE-ZEITUNG und auf www.nordsee-zeitung.de veröffentlicht.
Hier noch einmal eine Kurzvorstellung der drei Kandidaten
Eileen Wilkes: Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8c der Humboldtschule in Bremerhaven haben ihre Klassenlehrerin Eileen Wilkes als Lehrerin des Jahres 2023/2024 vorgeschlagen. Sie sei die „ideale Lehrerin, die nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch unsere Persönlichkeiten formt und die Schulgemeinschaft stärkt“.
„Unser Bildungserfolg liegt ihr sehr am Herzen“, schreibt die Klasse 8c. „Sie motiviert uns immer wieder, selbst wenn wir einmal nicht bereit sind zu arbeiten. Besonders an Tagen, an denen wir müde sind, hat sie immer einen Brain-Break (Denkpause) parat, um uns wieder auf die Aufgabe einzustimmen.“ Die Lehrerin verstehe es, spielerische Zugänge zu Wissensinhalten zu schaffen.
Eileen Wilkes ist 33 Jahre alt. Sie wurde in Oberhausen geboren. Bereits im Alter von zwei Jahren kam sie nach Varel. Nach der Schule machte sie eine Ausbildung bei einer Krankenkasse. Aber eigentlich war Lehrerin schon immer ihr Traumberuf.
Der Quereinsteiger: Von der Wissenschaft ins Lehramt
Dr. Mathias Teschke: Für seine Schüler aus dem Biologie-Leistungskurs ist Dr. Mathias Teschke (53) „Vorbild für uns alle“. Daher hat ihn die „Highsea 21“ aus der Q1 der gymnasialen Oberstufe der CvO als Lehrer des Jahres vorgeschlagen.
Nach dem Abitur machte der gebürtige Hamburger eine Lehre und studierte später Biologie. Am Alfred-Wegener-Institut begann er seine wissenschaftliche Karriere. Bis 2016 arbeitete er dort als wissenschaftlicher Angestellter. 2017 wagte er den Quereinstieg ins Lehramt.
„Herr Teschke begegnet uns auf Augenhöhe“, sagen seine Schüler. Auf seinem Lebensweg habe er so viele Erfahrungen gesammelt, „dass er uns auch außerhalb vom Kontext Schule weiter helfen kann und immer eine Anekdote parat hat. Andere Lehrer lassen uns aus Büchern abschreiben, er bringt uns Unterrichtsstoff leicht und alltagsnah näher.“ Er erkläre Inhalte so oft, bis auch der letzte sie verstehe.
Den Kindern keine Lösungen überstülpen
Anna-Lena Dersch: Die 32-Jährige schimpft nicht bei jeder Kleinigkeit und lässt auch mal fünfe gerade sein: Die Schüler der Klasse E6 der Grundschule Nordholz - die „Dino“-Klasse -haben daher Anna-Lena Dersch als Lehrerin des Jahres nominiert. Unabhängig davon haben die Erst- und Zweitklässler ihr schon beim Klassenfest eine Urkunde in die Hand gedrückt.
Die 32-Jährige stammt aus Marburg. Nach ihrem Lehramtsstudium kam sie ins Cuxland. Die Eltern finden, dass Dersch für Ihre Kinder zu „einem Anker der Sicherheit“ geworden ist.
„Ich baue zu jedem Kind eine individuelle Bindung auf“, sagt Dersch. „Wir Erwachsenen vergessen oft, dass Dinge, die für uns Kindereien sind, für Kinder Primärerfahrungen mit einer Situation und erschütternd sein können. Dann ist es wichtig, ein Kind ernsthaft dabei abzuholen und ihm Raum zu geben. Es geht darum, gemeinsam Lösungen zu finden und keine Lösung überzustülpen.“
Wer soll der Lehrer oder die Lehrerin des Jahres werden? Bis Mittwoch, 16 Uhr, stimmen Sie hier ab.