Der Historiker Marcus Meyer beleuchtet am Donnerstag, 15. August, um 19 Uhr mit seinem Vortrag „Vor aller Augen. Die Todesmärsche durch Nordwestdeutschland im April 1945“ in Scheeßel ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte. Meyer spricht im Kunstgewerbehaus auf dem Meyerhof über die Todesmärsche, die in den letzten Monaten des Zweiten Weltkrieges vielen KZ-Häftlingen das Leben gekostet haben. So veranlasste die SS aufgrund der näher rückenden Front die Räumung der Konzentrationslager. In Norddeutschland war das KZ Neuengamme von dieser Entscheidung betroffen. Die Häftlinge wurden unter katastrophalen Bedingungen in Viehwaggons und zu Fuß in die Auffanglager in Bergen-Belsen, Wöbbelin und Sandbostel verschleppt - vor den Augen der Menschen im Elbe-Weser-Dreieck. Der Eintritt ist frei. (pm/dly)
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