(Fast) jeder und jede weiß es: Heute ist Gründonnerstag, der Tag vor Karfreitag, einem der höchsten christlichen Feiertage. Doch was hat es mit diesem Tag eigentlich auf sich? Wir versuchen uns mal an einer Aufklärung. Der Gründonnerstag symbolisiert das letzte Abendmahl Jesu.
An diesem Tag trafen laut Evangelium die Jünger noch einmal zusammen, und Jesus brach das Brot als Verkörperung seines Leibs und reichte Wein als sein Blut. Diese rituelle Handlung wird bis heute bei der heiligen Messe im katholischen, aber auch im evangelischen Abendmahl in unseren Kirchen zelebriert.
Woher kommt aber der Name „Gründonnerstag“? Es gibt mehrere Theorien dafür, woher der Gründonnerstag seinen Namen hat. Am häufigsten genannt wird die Herleitung vom mittelhochdeutschen Wort „greinen“, was so viel bedeutet wie „wehklagen“. Dies könnte auf das letzte Mahl zurückzuführen sein, nach dem Jesus von Judas verraten wird. Andere Theorien behaupten, dass das Wort „Grün“ vom 14. bis 16. Jahrhundert als frisch, erneuert und ohne Sünde definiert wurde.
Auch der Aberglaube daran, dass das Wort dem grünen Essen entstammt, hält sich hartnäckig. Viele essen deshalb an Gründonnerstag Spinat oder andere grüne Lebensmittel. Als schlichtweg falsch kann auch diese Theorie nicht abgestempelt werden. Besonders realistisch ist sie aber auch nicht.
Ist der Gründonnerstag ein Feiertag? Der Gründonnerstag ist in Deutschland kein gesetzlicher Feiertag. Somit gilt dieser Tag für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer als gewöhnlicher Werktag. Sofern Gründonnerstag nicht in die Zeit der Osterferien fällt, handelt es sich zudem um einen normalen Schultag. Also eigentlich ein ganz normaler Tag, oder was meinen Sie?
Wir wünschen Ihnen jedenfalls einen angenehmen Gründonnerstag und darauffolgend ein paar ruhige und entspannte Ostertage im Kreise Ihrer Lieben.