Blutspenden sind lebenswichtig für viele Menschen, doch die Spenderzahl ist rückläufig. Daher schlug Julia Tiedemann von Bündnis Deutschland vor, mit einem besonderen Blutspende-Aktionstag zu werben, bei dem das Stadtparlament eingebunden wird. Sie verwies darauf, dass jüngst ein BD-Fraktionsmitglied auf Blutspenden angewiesen gewesen sei.
Ein Aktionstag mit dem Stadtparlament wird nicht stattfinden
Es stellte sich heraus, dass die Politik zwar über alle Fraktionen hinweg Blutspenden gutheißt, den Antrag auf den Aktionstag im Stadtparlament allerdings ablehnte. Die Koalition hielt BD vor, das Thema politisch mit einer „Showveranstaltung“ für sich nutzen zu wollen, während BD im Gegenteil der Koalition aus SPD, CDU und FDP vorwarf, nur aus politischen Gründen gegen den Antrag zu stimmen. Schließlich stimmten nur BD und WfB dafür. Einen Aktionstag im Stadtparlament wird es also nicht geben.
Einig war sich die Politik allerdings, dass die Bereitschaft zum regelmäßigen Blutspenden sowie die potenzielle Bereitschaft zur Stammzellen-Spende und zur Organ-Spende zusammen mit Partnern wie DRK, DKMS und DMO weiter durch den Magistrat unterstützt und gefördert werden müsse, wie unter anderem Jörn Hoffmann (SPD) betonte.