Bremerhaven

Fehler im Stromnetz in Bremerhaven: Teile von Lehe ohne Energie

Nach einem Kurzschluss im Netz des Energieversorgers SWB ist am Mittwochnachmittag in weiten Teilen des Bremerhavener Stadtteils Lehe der Strom ausgefallen. Betroffen ist vor allem die Nordsee-Zeitung.

Gezogener Stecker: Ein Kurzschluss sorgte am Mittwoch für einen größeren Stromausfall.

Gezogener Stecker: Ein Kurzschluss sorgte am Mittwoch für einen größeren Stromausfall. Foto: dpa/Pförtner

Sechs Netzstationen, die vom Mittelspannungskabel „Max Marcel“ versorgt werden, sind am Mittwoch gegen 15 Uhr nach einer größeren Störung ausgefallen, teilte SWB mit. Die Folge: Stromausfall in Teilen des Bremerhavener Stadtteils Lehe. Betroffen waren etwa 1500 Haushalte, der Obi-Markt, Stadthalle und Eisarena sowie das Gewerbegebiet bis zum Schlachthof. Schwankungen im Stromnetz wurden auch aus Mitte gemeldet. Die Störung sei größtenteils bereits nach etwa einer halben Stunde behoben worden, teilte der Netzbetreiber SWB mit.

Der Fehler in der Trafostation im Leher Wasserturm an der Hafenstraße blieb jedoch nicht ohne größere Folgen: Dort verschmolz ein Kabel, so dass die Feuerwehr gerufen werden musste. In der Folge blieb das Medienhaus der Nordsee-Zeitung ohne Strom. Der Schaden konnte bis zum Abend nicht behoben werden. Verlag und Redaktion mussten ins Home-Office wechseln, um das Erscheinen der Zeitung zu ermöglichen. Das Rechenzentrum des Medienhauses war von der Störung nicht betroffen.

Alle 20-Kilovolt-Kabel der SWB im Stadtgebiet tragen männliche Namen. Die Namensgebung hat Sicherheitsgründe. Das vereinfacht die Kommunikation, wenn Arbeiter ans Kabel müssen. Mittelspannungskabel transportieren Hochspannungsstrom an einzelne Netzstationen in den Stadtteilen. Von dort wird der Strom dann in Niederspannungsstrom umgewandelt und fließt in die Haushalte.

Thorsten Brockmann

Chefreporter

Thorsten Brockmann ist gebürtig in Bremerhaven. Bei der NORDSEE-ZEITUNG arbeitet er seit 1989. Seine Themen: Kreuzfahrt, Wirtschaft und die Polizei.

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