Eine gute Nachricht für Mitarbeiter, Besucher, Sportler, Künstler und Techniker: In der Luft der Stadthalle Bremerhaven sollen keine Asbestfasern und andere krank machende, künstliche Mineralfasern herumwirbeln.
Das ist laut Stadthallen-Geschäftsführer Othmar Gimpel das Ergebnis einer Untersuchung.
„In der Raumluft wurden weder Asbest noch künstliche Mineralfasern gefunden“, fasst der Stadthallen-Chef das Ergebnis einer ersten Begutachtung zusammen. Das ist wichtig.
Asbest-Fasern sind gefährlich und können Krebs auslösen
Denn Asbest ist ein krebserregender Stoff. Eingeatmete Fasern können langfristig in der Lunge verbleiben, das Gewebe reizen und im schlimmsten Fall zu Tumoren führen. Auch künstliche Mineralstoffe können lungengängige Fasern freisetzen. Anders ist die Gefährlichkeit einzustufen, wenn solche Stoffe fest verbaut sind.
Allerdings müssen bei Asbest-Funden zum Beispiel bei Sanierungen besondere Schutzvorkehrungen getroffen und Baustoffe beonders entsorgt werden. Das kostet Zeit und Geld. Das beste Beispiel dafür hat die Stadt direkt vor ihrer Haustür: Beim Karstadt-Abriss ist Asbest entdeckt worden.
Planungsbüro für den Kosten- und Zeitplan gesucht
Die Ergebnisse der vorliegenden ersten Begutachtungen gehen an das Planungsbüro, das einen Zeit- und Kostenplan für die Sanierung erstellen soll. Die Ausschreibung läuft derzeit. Das Planungsbüro muss entscheiden, ob es für seine Aufgabe tiefergehende Schadstoffuntersuchungen braucht oder nicht.
Thema in der Stadtverordnetenversammlung
Julia Tiedemann von Bündnis Deutschland konnte wegen der laufenden Ausschreibung keine konkreten Antworten auf ihre Anfrage in der Stadtverordnetenversammlung am Dienstag erwarten. Bei „störungsfreiem Verlauf“ wird das Ausschreibungsverfahren für das Planungsbüro voraussichtlich bis Ende November dauern. Den Kosten- und Zeitplan darf die Stadtverordnetenversammlung dann im Frühjahr 2025 erwarten, teilte der Magistrat mit. Weitere Diskussionen löste die Anfrage nicht aus.
Die Stadthalle kann wegen ihres baulichen Zustands noch bis zum 30. Juni 2025 Veranstaltungen durchführen. „Wir sind kurz vor einer Klärung, was ab dem 1. Juli passiert“, so Gimpel. Von den Veranstaltungen bis zum 1. Juli 2025 wurden bisher keine abgesagt. Gimpel: „Wir haben alle informiert.“